Der MotoGP-Sprint von Jerez wird als eines der verrücktesten Rennen in die Geschichte eingehen. 15 der 25 Fahrer stürzen. Marc Marquez crasht in Führung liegend, wird aber dennoch Siebter. Jorge Martin feiert den Sieg vor Pedro Acosta und Fabio Quartararo, der von Startplatz 23 eine Aufholjagd liefert.

Martin baut seine WM-Führung damit aus und liegt nun 29 Punkte vor Acosta in Front. Enea Bastianini liegt 33 Punkte zurück. Maverick Vinales fehlen 36 Zähler, Francesco Bagnaia 42, Brad Binder 43 und Marc Marquez 53.

MotoGP Jerez: Der Rennfilm im Sprint

Die Startaufstellung: 1. Marc Marquez, 2. Bezzecchi, 3. Martin, 4. Binder, 5. Di Giannantonio, 6. A. Marquez, 7. Bagnaia, 8. Morbidelli, 9. Bastianini, 10. Acosta, 11. Vinales, 12. A. Espargaro, 13. Zarco, 14. Oliveira, 15. Miller, 16. Pedrosa, 17. R. Fernandez, 18. A. Fernandez, 19. Bradl, 20. Mir, 21. Savadori, 22. Marini, 23. Quartararo, 24. Nakagami, 25. Rins

Start: Binder kommt von Startplatz vier aus am besten weg und biegt als Erster in Turn 1 ein. Dahinter reihen sich Martin, Polesitter Marc Marquez, Alex Marquez, Bagnaia und Bezzecchi ein.

1. Runde: Martin schnappt sich die Führung von Binder.

Aleix Espargaro und Jack Miller stürzen unabhängig voneinander.

2. Runde: Auch Marc Marquez geht an Binder vorbei. Der kontert aber in der Zielkurve und schickt Marc Marquez weit, Alex Marquez sagt Danke und geht an den beiden Streithähnen vorbei auf Platz zwei.

3. Runde: Marc Marquez holt sich in Turn 1 wieder Platz zwei von Bruder Alex zurück.

Dahinter kracht es: Bagnaia wird zwischen Bezzecchi und Binder eingeklemmt, kommt zu Sturz und ist aus dem Rennen. Die Szene wird von den Stewards untersucht, es werden aber schließlich keine Strafen ausgesprochen.

In der Zielkurve kommt Fabio Di Giannantonio zu Sturz.

5. Runde: Nach dem Drama der ersten Runden hat sich das Feld sortiert. Martin führt knapp eine Sekunde vor Marc und Alex Marquez, Dahinter liegen Binder, Bastianini, Acosta und Bezzecchi. Vinales ist Achter.

6. Runde: Nächster Sturz: Aprilia-Wildcard Lorenzo Savadori hat es erwischt.

Marc Marquez verkleinert unterdessen konstant den Abstand zu Martin. Er liegt nur noch eine halbe Sekunde zurück.

7. Runde: Marc Marquez führt! Er drückt sich im voll besetzten Stadionbereich an Martin vorbei, nachdem dieser in Turn 7 einen Fehler gemacht hatte.

Alex Rins stürzt in der Zielkurve aus dem Sprint.

9. Runde: Binder, Bastianini und Alex Marquez stürzen unabhängig voneinander in Turn 5!

Marc Marquez crasht wenig später in Kurve neun. Er kann das Rennen fortsetzen, ist aber nur noch Zehnter.

10. Runde: Jetzt hat es auch Vinales erwischt! Er fliegt auch in Turn 5 ab.

Martin führt nun vor Acosta und dem von P23 gestarteten Fabio Quartararo! Pedrosa ist Vierter.

Marc Marquez touchiert in der Zielkurve Mir und muss sich eine Position zurückfallen lassen.

12. und letzte Runde: Pedrosa klebt am Hinterrad von Quartararo, kann aber nicht mehr attackieren.

Auch Luca Marini, Stefan Bradl und Johann Zarco stürzen noch.

Ziel: Martin gewinnt drei Sekunden vor Acosta, Quartararo komplettiert das Podium. Pedrosa wird Vierter vor Morbidelli und Raul Fernandez. Marc Marquez holt trotz seines Sturzes noch Platz sieben. Die letzten Punkte gehen an Augusto Fernandez und Oliveira.

Die Stimmen vom MotoGP-Podium im Sprint von Jerez

Jorge Martin (Sieger, Pramac):
"Das war ein schwieriges Rennen. Die Streckenbedingungen waren richtig hart. Ich hatte einen guten Start, aber dann sah ich Marc (Marquez) kommen, obwohl ich sehr pushte. Marc überholte mich, da ich einen Fehler in Kurve 7 machte. Dann verfolgte ich ihn und er machte den Fehler. Morgen wird das bei trockenen Bedingungen mit Sicherheit komplett anders aussehen. Ich möchte heute genießen, denn hier in Jerez zu gewinnen ist unglaublich. Ich bin sehr glücklich."

Pedro Acosta (Zweiter, GasGas):
"Wir wussten, dass wir die Pace haben. Aber es war hart von 10 zu starten, nachdem wir den Sturz im Qualifying hatten. Runde 1 war gut, ich überholte Diggia und ein paar andere. Die Bedingungen in den Kurve 5 und 8 machten es nicht einfach, da waren immer noch ziemlich feuchte Stellen. Es ist mir auch passiert. Als ich hinter Enea [Bastianini] war, da berührte ich eine feuchte Stelle und ging weit. Aber wir kommen auch im Sprint näher. Wir kommen unserem Ziel näher. Der zweite Platz in der WM ist nicht so wichtig, aber ein Podest vor diesen Fans ist komplett unglaublich."

Fabio Quartararo (Dritter, Yamaha):
"Von Platz 23 startend war das ein großartiges Rennen. Die Strecke war sehr tückisch. Natürlich gab es vor mir viele Stürze, aber ich habe das erste Podium des Jahres geschafft. Besonders hier in Jerez, das ist ein spezieller Ort für mich. Danke an alle Fans hier. Hoffentlich können wir morgen auch ein großartiges Rennen zeigen, das wir so wie heute genießen können. "